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Schnitzturm

Der markante Schnitzturm bildet das weitherum sichtbare Wahrzeichen von Stansstad. Als «Gemeine Figur» treffen wir auf ihn auch im Gemeindewappen. Erbaut wurde er in der Mitte des 13. Jahrhunderts als Teil einer kleinen Burganlage. Zur Hauptsache diente er als dienstadeliger Wohnturm, daneben aber auch als Wachtturm für die Kontrolle des Stansstader Hafeneinfahrt und des Seewegs nach Alpnach.

Anders als heute besaß der Turm einen erhöhten (noch erkennbaren) Hocheingang auf der Ostseite und als Abschluss einen Dachaufsatz aus Holz, dessen Reparatur immer wieder in den Quellen auftaucht. Am 9. September 1798 wurde dieser von den angreifenden französischen Truppen in Brand geschossen. Seither präsentiert er sich äußerlich in der heutigen Form, also offen mit einem Zinnenkranz. Vorplatzgestaltung, Einbau einer Treppe und einer Aussichtsplattform erfolgten im Erinnerungsjahr 1998 nach Plänen von Armando Meletta und Kurt Sigrist.