Navigieren in Stansstad

Sust

Die Sust ist ein Haus, in dem Güter kurzfristig für den Transport zwischengelagert werden. In Stansstad ist eine solche erstmals1538 greifbar. Sie dient, wie eine Urkunde von 1550 präzisiert, sowohl dem Benediktinerkloster Engelberg als auch den Landleuten von Nidwalden als Umschlageplatz. 1798 wurde sie wie 50 weitere Häuser in Stansstad zum Raub der Flammen. Das heutige Gebäude hat Niklaus Purtschert in den Jahren 1799/1800 aufgebaut.

Der Bedeutung der Sust entsprechend plante Purtschert einen langgezogenen, zweigeschossigen Massivbau, dazu ein Krüppelwalmdach mit Giebelschmuck an dessen Ecken, schmalseits je ein Fußwalm und darunter ein Sandsteinportal, längseitig zwei Reihen zu acht Fenstern (heute der Innennutzung angepasst). In Innern waren ebenerdig die Lagerhalle, im Obergeschoss die Wohnung des Zollers und eine Gaststube untergebracht. Das Gebäude stellt auch heute einen Bau von herrschaftlichem Gepräge vor.